27.06.2022
Die gesellschaftlichen Kosten der schweren Hämophilie A und B bei Erwachsenen in der Schweiz
Hämophilie ist eine seltene genetische Störung der Blutgerinnung. Sie betrifft (fast) ausschliesslich männliche Personen. Betroffene bluten nach Verletzungen länger oder erleiden bereits bei wenig Belastung spontane Blutungen. Es gibt zwei Haupttypen der Hämophilie: die Hämophilie A und die Hämophilie B.
Wir berechneten erstmals die gesellschaftlichen Kosten der schweren Hämophilie bei Erwachsenen in der Schweiz berechnet. Dabei ermittelten wir die direkten, indirekten und intangiblen Kosten unterschieden nach Hämophilie A und B. Wo immer möglich stützten wir uns auf schweizerischen Datenquellen ab. Alternativ verwendeten wir Angaben aus der internationalen Literatur.
Für das Jahr 2020 schätzen wir die gesellschaftlichen Kosten der schweren Hämophilie auf rund 55 Mio. CHF, wobei 93% respektive 51 Mio. CHF Kosten der Faktortherapie waren, sprich dem Ersatz des unzureichend produzierten Gerinnungsfaktors. Die indirekten Kosten fielen mit insgesamt 2.9 Mio. CHF relativ zu den Gesamtkosten niedrig aus.
Link zur Publikation Wir berechneten erstmals die gesellschaftlichen Kosten der schweren Hämophilie bei Erwachsenen in der Schweiz berechnet. Dabei ermittelten wir die direkten, indirekten und intangiblen Kosten unterschieden nach Hämophilie A und B. Wo immer möglich stützten wir uns auf schweizerischen Datenquellen ab. Alternativ verwendeten wir Angaben aus der internationalen Literatur.
Für das Jahr 2020 schätzen wir die gesellschaftlichen Kosten der schweren Hämophilie auf rund 55 Mio. CHF, wobei 93% respektive 51 Mio. CHF Kosten der Faktortherapie waren, sprich dem Ersatz des unzureichend produzierten Gerinnungsfaktors. Die indirekten Kosten fielen mit insgesamt 2.9 Mio. CHF relativ zu den Gesamtkosten niedrig aus.