Ökonomische Beratung, methoden- und datenbasiert
Wir sind ein Team von Experten, Wissenschaftlern und Praktikern mit langjähriger ökonomischer Erfahrung in verschiedenen Branchen. Unsere Methoden sind datenbasiert, entsprechen dem neusten Forschungsstand und sind praxiserprobt. Auf dieser Grundlage erarbeiten wir zuverlässige Analysen und Lösungen, abgestimmt auf die Fragen und Ziele Ihres Unternehmens, Ihrer Behörde oder Ihres Verbandes.
Aktuell
Die gesellschaftlichen Kosten der Duchenne-Muskeldystrophie in Österreich
Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) ist eine X-chromosomal vererbte, degenerative Muskelerkrankungen. Der schubweise Abbau der Muskulatur führt zur vollständigen Lähmung der Extremitäten, somit zum Verlust der Gehfähigkeit, zu starker Pflegebedürftigkeit und schliesslich zu einem vorzeitigen Tod. Derzeit besteht keine zugelassene Therapie in Österreich, die den Verlauf der Krankheit aufhalten könnte.
Wie hoch sind die gesellschaftlichen Kosten der DMD in Österreich? Erst-mals ermittelten wir die direkten, indirekten und intangiblen Kosten für vier verschiedenen Krankheitsstadien. Wir stützten uns dabei wo immer möglich auf österreichische Preis- und Mengenangaben und alternativ dazu auf Angaben aus der internationalen Literatur sowie auf Expertenein-schätzungen.
Die gesellschaftlichen Kosten der DMD beliefen sich im Jahr 2023 auf geschätzte 30 Mio. EUR respektive 131’000 EUR pro Patienten. Davon waren 78% (23.5 Mio. EUR) indirekte Kosten, die durch Produktivitätsver-luste bei Patienten und Angehörigen (informelle Pflege) und den vorzeiti-gen Tod entstehen. In allen vier Krankheitsstadien waren die indirekten Kosten deutlich höher als die direkten Kosten. Der Grossteil der gesell-schaftlichen Kosten (48%) fiel im letzten Krankheitsstadium an, in dem die Patienten bereits keine Gehfähigkeit mehr besitzen.
Abschliessend schätzten wir die gesellschaftlichen Kosten eines Patienten mit durchschnittlichem Krankheitsverlauf auf 4.7 Mio. EUR, begleitet von einem Verlust von rund 60 qualitätsbereinigten Lebensjahren (QALYs).
Barometer erneuerbare Gase Schweiz, Ausgabe 7, April 2025
Die Marktentwicklung von Wasserstoff verläuft zur Zeit schleppend. Beim internationalen H2-Hochlauf gibt es eine deutliche Lücke zwischen angekündigten Zielen und der effektiven Umsetzung. Dies nicht zuletzt, weil die Produktionskosten höher ausfallen als bisher angenommen. Unsere angepassten HySuiX-Parameter reflektieren diese Entwicklungen.
Die nationale Wasserstoffstrategie der Schweiz verzichtet auf Zielvorgaben und setzt auf dezentrale Verantwortung sowie auf regionale H₂-Hubs. Die Branche fordert zusätzliche Planungssicherheit und schnellere Genehmigungsverfahren. Begrüsst wird die Prüfung der Anbindung an den EU-Hydrogen-Backbone durch den Bund, diese wird als zentral betrachtet. Grund zur Hoffnung besteht bezüglich einer grosszügigen Auslegung von P&D Anlagen, welche die Stromnetzentgelte zurückfordern können.
Die EU hat die Unionsdatenbank für PoS-Nachweise eingeführt, welche den Herkunftsnachweis-Markt verändern. In der Schweiz gibt es das neue nationale HKN-Register und Gespräche zur Anerkennung von virtuell importiertem Biomethan werden aktuell geführt. In der Schweiz wurde zudem die Initiative Netztransformationsplan erneuerbare Gase (NeG) lanciert - in Anlehnung an die Deutsche Initiative H2vorOrt.
Die Strategien zu erneuerbaren Gasen unserer Nachbarländer sind unterschiedlich:
Frankreich hat ambitionierte Ausbauziele für Biomethan und stark steigende Einspeisemengen. Deutschland hingegen setzt langfristig stärker auf Wasserstoff und hat kein Ausbauziel für Biomethan. Die Schweiz kennt keine Ausbauziele für erneuerbare Gase. Jedoch wird ab diesem Jahr erstmalig die Biomethaneinspeisung durch den Bund gefördert, um allenfalls gegen 2027 bereits wieder durch das Sparprogramm zusammengestrichen zu werden.
Zentrumsspitäler mit Endversorgerfunktion. Analyse zur datenbasierten Identifikation von Zentrumsspitäler mit Endversorgerfunktion
Anhand unserer Analyse haben wir innerhalb der Gruppe der Zentrumsspitäler (K112) mit wenigen Variablen Spitäler identifiziert, welche sich in ihrer Patienten‐ und Leistungsstruktur von den übrigen Zentrumsspitälern unterscheiden und dadurch leistungsbedingte Mehrkosten aufweisen. Der Analyseprozess erfolgte in zwei Schritten: Zunächst wurden expertenbasiert Variablen ausgewählt, die ein Endversorgerspital definieren könnten. Anschliessend wurden die verfügbaren Variablen datenbasiert analysiert.
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Kostenrechnung und Pricing
Präferenzmessung / Discrete-Choice-Experimente
Publikationen
Die gesellschaftlichen Kosten der Duchenne-Muskeldystrophie in Österreich
Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) ist eine X-chromosomal vererbte, degenerative Muskelerkrankungen. Der schubweise Abbau der Muskulatur führt zur vollständigen Lähmung der Extremitäten, somit zum Verlust der Gehfähigkeit, zu starker Pflegebedürftigkeit und schliesslich zu einem vorzeitigen Tod. Derzeit besteht keine zugelassene Therapie in Österreich, die den Verlauf der Krankheit aufhalten könnte.Wie hoch sind die gesellschaftlichen Kosten der DMD in Österreich? Erstmals ermittelten wir die direkten, indirekten und intangiblen Kosten für vier verschiedenen Krankheitsstadien. Wir stützten uns dabei wo immer möglich auf österreichische Preis- und Mengenangaben und alternativ dazu auf Angaben aus der internationalen Literatur sowie auf Experteneinschätzungen. Die gesellschaftlichen Kosten der DMD beliefen sich im Jahr 2023 auf geschätzte 30 Mio. EUR respektive 131’000 EUR pro Patienten. Davon waren 78% (23.5 Mio. EUR) indirekte Kosten, die durch Produktivitätsverluste bei Patienten und Angehörigen (informelle Pflege) und den vorzeitigen Tod entstehen. In allen vier Krankheitsstadien waren die indirekten Kosten deutlich höher als die direkten Kosten. Der Grossteil der gesellschaftlichen Kosten (48%) fiel im letzten Krankheitsstadium an, in dem die Patienten bereits keine Gehfähigkeit mehr besitzen.Abschliessend schätzten wir die gesellschaftlichen Kosten eines Patienten mit durchschnittlichem Krankheitsverlauf auf 4.7 Mio. EUR, begleitet von einem Verlust von rund 60 qualitätsbereinigten Lebensjahren (QALYs).
Kosten der EHS-Teilnahme für KVA
Die CO2-Emissionen der Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) in der Schweiz sind aktuell vom Emissionshandelssystem (EHS 1) ausgenommen, als äquivalente Massnahme sollen die KVA dafür bis 2030 gewisse Kapazitäten für Kohlenstoffabscheidung und Speicherung (CCS) in Betrieb haben. Falls dieses Ziel nicht erreicht wird, werden die KVA dem EHS 1 unterstellt. In der Studie sind wir der Frage nachgegangen, welche Kosten und Implikationen eine EHS 1 Unterstellung der KVA nach sich zieht.Ab 2031 könnten KVA im EHS Zusatzkosten von 28 bis 103 CHF pro Tonne Abfall tragen – bis 2040 sogar 78 bis 168 CHF. Dazu kommen zusätzliche Umsetzungskosten, welche ca. bei 1 CHF pro Tonne Abfall liegen. Die Lenkungswirkung durch dieses Preissignal bleibt jedoch begrenzt. Einerseits, weil eine verursachergerechte Kostenüberwälzung bei heterogenen Abfällen nicht möglich ist und hohe Preise zu Umgehungsstrategien führen. Andererseits hat der Käufer von Gütern die spätere Entsorgung und die damit verbundenen Kosten oft nicht im Blick.
Auswirkungen des neuen Stromtarifmodells der CKW für das Jahr 2025
Auf das Jahr 2025 hat der zentralschweizer Stromversorger CKW die Stromversorgungstarife strukturell angepasst. Im Auftrag des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements des Kantons Luzern hat Polynomics das neue Tarifmodell der CKW aus energiewirtschaftliche Perspektive untersucht und dabei die verschiedenen Zielvorgaben der Netztarifierung erläutert und deren teilweise gegenläufige Wirkungsweise aufgezeigt. Das Gutachten kommt zum Schluss, dass Leistungstarife ein mögliches Instrument zur verursachergerechten Anlastung von Netzkosten sind, das Tarifsystem der CKW den verschiedenen Zielvorgaben der Netztarifierung Rechnung trägt, und dass die Umsetzung kommunaler oder kantonaler politischer Ziele ausserhalb des bundesrechtlich definierten Auftrags des Netzbetreibers nicht über die Gestaltung der Netznutzungstarife zu erfolgen hat.Link zur Studie